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Einmal ins Zauberland und zurück mit Wittens Magic Academy

Eliot (Tiago Ferreira, links) begegnet in der Parallelwelt Feen und Fabelwesen. Foto: Biene Hagel

WAZ. „The Magical Mystery Trip Reloaded“ – auf eine wahrlich magische und geheimnisvolle Reise hat die inzwischen weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Magic Academy am Samstag und am Sonntag das Publikum im Festsaal der Rudolf-Steiner-Schule geschickt.

Einmal im Jahr veranstaltet der gemeinnützige Verein eine große Gala und kehrt dabei gleichsam zu seinen Wurzeln zurück. Vor mehr als zehn Jahren hatte Susanne Malik an der Waldorfschule an der Billerbeckstraße eine Zauber-AG mit damals drei Kindern gegründet. Daraus ist die erfolgreiche Academy geworden, die Teilnehmerzahl hat sich mehr als verzehnfacht.

Eingebettet in eine fantasievolle Handlung präsentieren die jungen Zauberkünstler erstaunliche Tricks, die die Zuschauer immer wieder in spontanen Applaus ausbrechen lassen. Der junge Eliot (Tiago Ferreira) landet auf der Suche nach dem Sinn des Lebens in einer skurrilen Parallelwelt, in der er vielen wundersamen Wesen begegnet, die ihm nicht alle freundlich gesonnen sind. Gleichzeitig landet eines der Wesen dieser Zauberwelt in der Realität. Nach vielen Abenteuern kehren beide zurück – mit ganz neuen Erfahrungen.

Zauberhaft wäre diese Aufführung auch schon ganz ohne Zaubertricks, denn Bühnenbild, Maske und Kostüme sind einfach wunderschön! Da tanzen die Amazonen mit ihren Speeren um ein Feuer (cool: Amazonenkönigin Lovis Schröder), Rapper verwandeln Bindfäden in Bling-Bling-Ketten. Die tumbe Blechbüchsenarmee unter dem Kommando von General Bratzo (Paul Babusch) stolpert auf der Suche nach Eliot durch das Zauberland. Kleine Drachen, Federwesen und Feuerkäfer beleben die Landschaften.

„Da steckt unglaublich viel Arbeit drin“, weiß Susanne Malik, die die schöne Schwarze Königin Hecate spielt, die ihren Mann Fürchtegott (einfach klasse: René Bechtold) zur Verzweiflung treibt. „Eltern, Schüler, freiwillige Helfer – hinter einer solchen Aufführung steht ein riesiges kreatives und fleißiges Team!“

Nachwuchssorgen hat der Wittener Verein, der sich inzwischen nicht nur in der gesamten Region, sondern sogar im Magischen Zirkel, der Verbindung der Zauberkünstler, einen Namen gemacht hat, nicht: „Viele Kinder sehen eine unserer Aufführungen und wollen dann gern mitmachen.“ So wie Joshua, Franka und Madeleine (alle neun Jahre alt), die zum ersten Mal dabei sind und in ihren Fantasiekostümen eifrig nicken: „Es macht echt Spaß!“

Schon länger dabei ist Joshua (12). Ist das Zaubern schwer? „Kommt darauf an“, erklärt der Nachwuchsmagier. „Es gibt leichtere und schwerere Tricks. Die schweren machen mehr Spaß!“ Als Fürst der Finsternis ist er heute in „Halloween Town“ unterwegs, ein echtes Highlight der Aufführung! Skelette, Kürbismänner und Vampire treiben ihr Unwesen, verdrehen sich gegenseitig die Köpfe, zerlegen Gerippe und verwandeln putzige weiße Häschen in gruselige Zombies. Richtig toll sind auch der verrückte Hutmacher, Humpty Dumpty und der weiße Hase, die äußerst seltsame Snacks zubereiten und auf wundersame Weise Drinks vermehren.

Petra und Wolfgang Walden, die mit Sohn Alexander im Publikum sitzen, sind begeistert: „So schön! Da steckt so viel Arbeit und Liebe drin! Im nächsten Jahr sind wir ganz sicher wieder dabei!“

Die Magic Academy Witten e.V. hat sich die hochwertige Förderung von zeitgemäßer und moderner Zauberkunst zum Ziel gesetzt. Jeder Interessierte kann teilnehmen, unabhängig von Wohnort oder Schule.

In den Räumen an der Sprockhöveler Straße Nr. 111 werden Kurse und Workshops für Kinder, Jugendliche und Erwachsene angeboten. Umfangreiche Infos findet man auf der Homepage: www.magicacademy-witten.de

WAZ-Bericht von Cordula Rode

WAZ-Fotostrecke (Fotos: Biene Hagel)

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